Fake News und KI-Bilder sicher erkennen: So schützt du dich
Kurz & bündig
Frage: Wie erkenne ich gefälschte Nachrichten und KI-erstellte Bilder im Internet?
Antwort: Fake News und KI-generierte Bilder wirken oft täuschend echt. Mit einfachen Prüfungen und praktischen Tools kannst du sie erkennen – und verhindern, dass du auf Fälschungen hereinfällst.
Fake News und KI-Bilder: Was steckt dahinter?
Fake News sind absichtlich verbreitete Falschinformationen, etwa über Gesundheit, Politik oder Prominente.
KI-Bilder sind Fotos, die gar nicht echt sind, sondern von Computern erschaffen wurden. Oft sehen sie täuschend realistisch aus.
Beides wird heute schnell über soziale Netzwerke, Webseiten oder sogar per WhatsApp verbreitet. Künstliche Intelligenz macht es den Betrügern leichter denn je, solche Inhalte zu erstellen.
Vor allem: Mit Tools wie FotoForensics lässt sich nicht erkennen, ob ein Bild komplett mit KI erstellt wurde – sondern nur, ob es nachträglich verändert wurde (z. B. durch Einfügen eines Objekts oder Texts). Reine KI-Bilder ohne Bearbeitung liefern daher kaum klare Spuren.
Es gibt keine Methode, die mit Sicherheit sagen kann: „Dieses Bild ist KI.“ Die Tools, die du hier findest, richten sich eher an erfahrene Nutzer – sie können Hinweise liefern, aber keine endgültige Antwort..
Wie KI Fälschungen und Täuschungen erleichtert
- Bilder erzeugen, die wie echte Fotos aussehen.
- „Beweise“ erfinden – z. B. angebliche Screenshots oder Dokumente.
- Falsche Zitate oder Aussagen erzeugen.
- Inhalte emotional und glaubwürdig formulieren – sogar im Stil bekannter Personen.
Besonders wichtig: In sozialen Netzwerken verbreiten sich solche Inhalte schnell – und oft unkontrolliert.
Praktische Tipps: So schützt du dich vor Fake News und KI-Bildern
- Nicht alles glauben, nur weil es echt aussieht.
- Bei schockierenden oder extremen Inhalten immer erst prüfen.
- Fragen stellen:
– Kommt das auch in den Nachrichten vor?
– Kenne ich die Quelle?
– Gibt es andere Webseiten, die das bestätigen? - Hilfreiche Tools nutzen:
– Google Rückwärtssuche für Bilder
– FotoForensics
– Mimikama.at - Bei Unsicherheit: Lieber nicht teilen, sondern jemanden fragen, dem du vertraust.
Verdächtige Inhalte entdeckt? – Das kannst du tun
- Nicht weiterleiten, auch wenn Freunde es tun.
- Screenshot machen und die Seite oder Nachricht melden (z. B. bei Facebook, WhatsApp).
- In Zweifelsfällen:
– Mimikama Fake-Check nutzen
– Verbraucherzentrale oder Polizei informieren
Herr K. (74) bekommt ein Foto über WhatsApp, auf dem angeblich ein Politiker heimlich etwas unterschreibt.
Er ist misstrauisch und fragt bei mimikama.at nach – das Bild ist KI-generiert.
Er löscht die Nachricht und warnt seine Bekannten.
Praktische Tools: So erkennst du gefälschte Bilder
Google Rückwärtssuche für Bilder – Herkunft prüfen
Mit der Google Rückwärtssuche kannst du prüfen, wo ein Bild im Internet noch vorkommt.
Das hilft herauszufinden, ob ein Bild vielleicht aus einem anderen Zusammenhang stammt oder schon lange im Netz ist.
So geht’s:
- Öffne die Seite Google Bilder.
- Klicke auf das Kamerasymbol im Suchfeld.
- Lade das verdächtige Bild hoch oder gib den Bildlink ein.
- Google zeigt dir ähnliche Bilder und Webseiten an.
Taucht das gleiche Bild bei völlig anderen Themen auf, ist Vorsicht geboten.
FotoForensics – Bildbearbeitung aufdecken
FotoForensics ist ein kostenloses Online-Tool, mit dem du Bilder auf mögliche Veränderungen prüfen kannst.
Es zeigt zum Beispiel, ob ein Bild nachbearbeitet wurde – durch sogenannte ELA (Error Level Analysis).
So geht’s:
- Gehe auf FotoForensics.
- Klicke auf „Upload File“ und lade dein Bild hoch.
- Klicke dann links auf ELA, um das Bild analysieren zu lassen.
- Helle Bereiche bedeuten: Hier wurde das Bild vielleicht verändert.
Wichtig: Die Analyse ist nur ein Hinweis. Frag im Zweifel jemanden oder nutze mimikama.at zur Einschätzung.
Mimikama – Fake News und Bilder prüfen lassen
Mimikama ist eine unabhängige Plattform aus Österreich, die Fake News aufdeckt und erklärt.
Hier kannst du verdächtige Bilder oder Nachrichten überprüfen lassen oder selbst nach aktuellen Fakes suchen.
So geht’s:
- Besuche mimikama.at.
- Nutze die Suchfunktion, um nach Stichworten oder Themen zu suchen.
- Oder schicke verdächtige Inhalte direkt an Mimikama zur Überprüfung.
Auf Mimikama findest du auch viele leicht verständliche Erklärungen zu aktuellen Betrugsmaschen.
Dein gesunder Menschenverstand ist der beste Schutz.
Frag dich immer: Klingt das glaubwürdig? – Und wenn du unsicher bist: Lieber nachfragen statt weiterleiten.
Glossar
Begriff | Erklärung |
---|---|
Fake News | Absichtlich verbreitete Falschmeldungen, oft emotional oder extrem formuliert. |
KI-Bild | Ein von einem Computer erzeugtes Bild, das wie ein echtes Foto aussieht. |
Google Rückwärtssuche | Ein Tool, mit dem du prüfen kannst, wo ein Bild noch im Internet vorkommt. |
FotoForensics | Ein Online-Tool, das Bilder auf Bearbeitungen und Fälschungen überprüft. |
Mimikama.at | Eine österreichische Plattform, die Falschmeldungen und Betrugsversuche aufklärt. |
Weiterführende Links
Externe Links
Persönliche Anmerkung
Wir wollten wissen, wie gut man mit FotoForensics ein KI-Bild entlarven kann. Also haben wir ein Bild mit einem Generator erstellt – komplett mit KI – und dann dort hochgeladen. Wir dachten: Jetzt sehen wir sofort, dass es gefälscht ist. Doch das war nicht der Fall.
Die ELA-Analyse zeigte zwar einfarbiges Rauschen – aber keine typischen hellen Stellen oder auffälligen Kanten. Warum? Weil das Bild nicht bearbeitet, sondern komplett künstlich erstellt wurde. FotoForensics erkennt nur nachträgliche Veränderungen, nicht aber, ob ein Bild ganz mit KI gemacht wurde.
Im Vergleich dazu haben wir ein echtes Foto hochgeladen – auch dort sah das ELA-Raster gleichmäßig aus. Das war lehrreich für uns: Das Tool ist nützlich, wenn jemand z. B. ein echtes Bild manipuliert hat (z. B. Text eingefügt) – aber es entlarvt keine KI-Bilder als solche.
Wenn du ein Bild manuell bei Mimikama einreichst (dort ist keine direkte Prüfung möglich), dann hast du eine höhere Wahrscheinlichkeit, dass die das Bild als Fake erkennen können. Sie schreiben: „Eine eindeutige technische Erkennung von KI-Bildern ist schwer – aber wir geben dir eine fundierte Einschätzung.“
Unser Rat: Wer ein KI-Bild überprüfen möchte, braucht mehr als ein Tool. Achte auf unrealistische Details (z. B. Hände, Licht, Schatten) – oder nutze Dienste wie mimikama.at. Und wenn du dir nicht sicher bist: Teile das Bild lieber nicht weiter. Man muss kein Technikprofi sein, um vorsichtig und aufmerksam zu bleiben.