Wie du KI-generierte Bilder, Texte und Webseiten im Beruf prüfst – und welche Tools dir helfen
📌 Kurz & bündig
Immer mehr Fälschungen entstehen mithilfe von KI – täuschend echte Bilder, überzeugende Mails oder manipulierte Webseiten. In deinem beruflichen Alltag solltest du daher genau prüfen, mit welchen Inhalten du es zu tun hast. Hier erfährst du, wie du KI-Fakes erkennst, welche Tools dich dabei unterstützen – und worauf du besonders achten solltest.
Immer mehr Fälschungen entstehen mithilfe von KI – täuschend echte Bilder, überzeugende Mails oder manipulierte Webseiten. In deinem beruflichen Alltag solltest du daher genau prüfen, mit welchen Inhalten du es zu tun hast. Hier erfährst du, wie du KI-Fakes erkennst, welche Tools dich dabei unterstützen – und worauf du besonders achten solltest.
Warum das Thema für Berufstätige so wichtig ist
Fälschungen gab es schon immer. Aber KI hat das Spiel verändert: Plötzlich sieht ein „Beweisfoto“ echt aus, eine Empfehlung glaubwürdig, eine Nachricht vertrauenswürdig. Wer in seinem Job mit Bildern, Texten oder externen Infos arbeitet, sollte sich nicht täuschen lassen.
Besonders betroffen:
- Personalabteilungen (gefälschte Bewerbungen, Zeugnisse)
- Öffentlichkeitsarbeit (Falschzitate, manipulierte Fotos)
- Beratung & Kommunikation (unwahre Aussagen in Anfragen)
- Einkauf & Kundenkontakt (gefälschte Anbieterwebseiten, falsche Bewertungen)
Dein Vorteil:
Wenn du weißt, worauf du achten musst, kannst du Fake-Inhalte früh erkennen – und peinliche oder sogar teure Fehler vermeiden.
Wenn du weißt, worauf du achten musst, kannst du Fake-Inhalte früh erkennen – und peinliche oder sogar teure Fehler vermeiden.
Typische KI-Fakes im beruflichen Kontext
- Gefälschte Bewerbungsunterlagen
Bewerbungsschreiben, Lebensläufe oder Zeugnisse, die vollständig KI-generiert sind – oft mit erfundenen Stationen oder real wirkenden Logos. - Manipulierte Bilder
Fotos von angeblichen Veranstaltungen, Produkten oder Personen – oft mithilfe von Bild-KI erstellt oder verändert. - Gefakte Kundenbewertungen
Texte, die automatisch erstellt wurden und gezielt falsche Eindrücke erzeugen – etwa auf Portalen oder als Screenshots in Mails. - Falsche Webseiten und Quellen
Vermeintlich seriöse Seiten, die gefälschte Inhalte verbreiten – inklusive KI-generierter Autorenbilder und erfundener Studien.
Woran du KI-Inhalte erkennen kannst
Nicht alles lässt sich auf Anhieb entlarven – aber es gibt einige Hinweise, die du kennen solltest:
- Unstimmige Details
Bilder mit zu vielen Fingern, verzerrten Logos oder surrealen Schatten – das kann auf KI-Erzeugung hinweisen. - Immer gleiche Formulierungen
Texte, die zu glatt, zu neutral oder zu generisch klingen, stammen oft von einer KI. - Fehlende oder schwer überprüfbare Quellen
KI-Fakes verlinken selten auf überprüfbare Originalquellen – oder nennen erfundene Studien und Institute. - Perfekt gestylte Fotos ohne Kontext
Personenfotos ohne erkennbare Herkunft, oft mit verschwommenem Hintergrund – häufig aus Bild-KI-Generatoren.
Diese Tools helfen dir beim Erkennen
Auch wenn dein Bauchgefühl schon viel erkennt – mit diesen Tools kannst du Fakes noch gezielter prüfen:
- Google Bilder-Rückwärtssuche
Findet ähnliche Bilder im Netz – hilfreich, um Originale oder frühere Versionen eines Bildes zu finden. - FotoForensics
Zeigt, ob ein Bild bearbeitet wurde – durch Analyse von Licht, Kanten und Pixeln. - Mimikama.at
Eine der bekanntesten Plattformen zur Fake-Prüfung – ideal für verdächtige Webseiten oder Meldungen. - KI-Detektoren (z. B. GPTZero, ZeroGPT)
Analysieren, ob ein Text wahrscheinlich von einer KI stammt – nicht 100 % zuverlässig, aber hilfreich zur Einschätzung.
Was du im Beruf konkret tun kannst
- Immer zuerst prüfen – dann weitergeben
Teile keine Bilder, Zitate oder Empfehlungen, ohne sie kurz auf Echtheit zu überprüfen – besonders bei Bewerbungen oder Öffentlichkeitsarbeit. - Fakes intern melden
Wenn dir etwas verdächtig vorkommt: Sprich mit Kolleg:innen, dem IT-Team oder der Kommunikationsabteilung. - Klare Regeln im Team schaffen
Wie geht ihr mit Bewerbungen um? Welche Tools dürft ihr verwenden? Wer prüft Inhalte? Gemeinsam festlegen hilft.
📘 Glossar
Begriff | Erklärung |
---|---|
Rückwärtssuche | Eine Bildersuche, bei der du ein Foto hochlädst, um zu sehen, wo es im Netz noch vorkommt – z. B. über Google. |
Fake-Bewertungen | Künstlich erzeugte Bewertungen, meist von Bots oder mit KI-Texten, die ein Produkt oder Unternehmen besser erscheinen lassen. |
KI-Detektor | Ein Tool, das versucht zu erkennen, ob ein Text wahrscheinlich von einer künstlichen Intelligenz stammt. |
Mimikama | Eine unabhängige Organisation, die Falschmeldungen und Internetbetrug aufdeckt – mit vielen konkreten Beispielen. |
🔗 Weiterführende Links
Externe Links