KI-Nutzung im beruf: Was darf ich mit KI bearbeiten – und was lieber nicht?

Kapitel 02
Symbolbild - KI Regeln

Inhalt

So erkennst du berufliche Grenzen bei ChatGPT, DeepL & Co

„Dieser Artikel zeigt dir, was du selbst im Griff hast – unabhängig davon, wie sicher das Tool selbst ist.“

Kurz & bündig

Frage: Was darf ich beruflich mit KI-Tools wie ChatGPT, DeepL oder Copilot machen – und wo liegen die Grenzen?
Antwort: KI-Tools können viele Aufgaben im Job erleichtern – etwa beim Schreiben, Übersetzen oder Strukturieren. Doch nicht alles darf einfach ausgelagert werden: Vertrauliche Daten, personenbezogene Informationen oder interne Inhalte gehören nicht ungeprüft in externe Systeme. In diesem Beitrag erfährst du, worauf du achten musst, wie du Risiken erkennst – und welche Regeln im Unternehmen gelten können.

KI kann viel – aber nicht alles darf nach außen

Ob Texte schreiben, Übersetzen oder Analysieren: KI ist eine große Hilfe im Beruf. Aber wenn du einfach alles in ein Tool wie ChatGPT kopierst, kannst du gegen Datenschutz, Vertraulichkeit oder sogar deinen Arbeitsvertrag verstoßen – oft ohne es zu merken.

Was du in deinem Beruf mit KI bearbeiten darfst – und was nicht

Erlaubt ist grundsätzlich, was öffentlich ist, keine vertraulichen Daten enthält und deinem Unternehmen nicht schadet. Problematisch wird es, wenn du:

  • personenbezogene Daten wie Namen, Adressen oder Kundennummern weitergibst,
  • interne Inhalte wie Projektpläne, Umsatzzahlen oder Bewertungen teilst,
  • Texte aus fremden Quellen (z. B. Verträge, Studien) 1:1 kopierst – Stichwort Urheberrecht,
  • Vertrauliches automatisiert prüfen lässt – etwa Bewerbungen oder Kundenbriefe mit kritischen Inhalten.

Wo du selbst Verantwortung trägst – auch ohne IT-Wissen

Viele Tools erscheinen harmlos. Aber du solltest dir vor jeder Nutzung drei Fragen stellen:

  • Habe ich echte Namen oder sensible Daten im Text?
    Wenn ja: lieber nicht kopieren – oder durch Platzhalter ersetzen.
  • Würde ich den Inhalt so auf eine Website stellen?
    Wenn nein: dann hat er auch in ChatGPT & Co nichts verloren.
  • Gibt es in meinem Unternehmen Regeln zur KI-Nutzung?
    Frage bei Unsicherheit lieber nach – viele Firmen entwickeln gerade Richtlinien.

Beispiele aus dem Arbeitsalltag – erlaubt oder nicht?

SituationMit KI erlaubt?Hinweis
Text für interne Einladung schreiben lassen✅ JaSolange keine vertraulichen Infos enthalten sind
Bewerbung analysieren lassen (Name, Werdegang etc.)❌ NeinPersonenbezogene Daten dürfen nicht ungeprüft in KI-Tools eingegeben werden
Marketing-Text für Firmenwebsite mit Copilot vorschlagen lassen✅ JaWenn Inhalte neutral und öffentlich sind – kein Problem
Projektbeschreibung aus vertraulichem Kundenangebot prüfen lassen❌ NeinVertrauliche Unterlagen dürfen nicht nach außen gelangen
Allgemeine Gesetzestexte zusammenfassen lassen✅ MöglichAber: Keine Rechtsberatung durch KI, nur zur Orientierung verwenden

Typische Irrtümer – und was wirklich stimmt

  • „Wenn ich einen kostenlosen Account nutze, passiert nichts.“
    ➤ Doch – kostenlose Tools speichern Eingaben oft für Trainingszwecke.
  • „Ich mache das auf meinem privaten Gerät, also ist es egal.“
    ➤ Auch privat eingegebene berufliche Daten unterliegen Firmen- und Datenschutzregeln.
  • „Ich hab den Namen ja rausgelöscht, dann ist es anonym.“
    ➤ Wenn der Rest Rückschlüsse auf Personen zulässt, ist es trotzdem kritisch.

Woran du erkennst, ob dein Unternehmen KI erlaubt – oder nicht

Viele Firmen haben inzwischen klare Regeln, andere sind noch in der Findungsphase. Hinweise findest du oft in:

  • IT-Richtlinien oder Mitarbeiterhandbüchern
  • Infos vom Datenschutzbeauftragten oder Betriebsrat
  • Vorgaben auf Unternehmens-Geräten (z. B. blockierte Tools)

Wenn du nichts findest, frag aktiv nach – dein Arbeitgeber muss dich darüber informieren, was erlaubt ist.

Fazit: Besser fragen – als später rechtfertigen

KI kann deinen Berufsalltag erleichtern – aber du trägst Mitverantwortung dafür, wie du sie einsetzt. Wenn du im Zweifel bist: Verzichte lieber auf eine Eingabe oder nutze gesicherte, firmeneigene KI-Lösungen. Ein guter Leitsatz:

Merksatz Wenn du etwas nicht in einer Besprechung laut sagen oder in der Zeitung lesen möchtest – gib es auch nicht in ein KI-Tool ein.

Glossar

BegriffErklärung
Vertrauliche DatenInformationen, die nicht an Außenstehende weitergegeben werden dürfen – z. B. Geschäftsgeheimnisse, Personalinfos, Planungen.
Personenbezogene DatenAlle Daten, mit denen eine Person direkt oder indirekt identifizierbar ist.
UrheberrechtSchützt die Rechte von Autorinnen und Autoren – z. B. bei Texten, Bildern oder Präsentationen.
CopilotBezeichnung für KI-Funktionen, z. B. in Microsoft 365, die bei Texten, Zahlen oder Mails unterstützen.

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