Wie sicher sind KI-Tools wie ChatGPT, DeepL & Co?

Kapitel 03
Symbolbild - Datenschutz KI

Inhalt

Was mitgeschrieben wird – und warum du genau hinschauen solltest

„Auch wenn du dich korrekt verhältst: Jedes KI-Tool speichert Daten unterschiedlich. Hier erfährst du, wie sicher die Anbieter wirklich sind – und worauf du achten solltest, bevor du dich für ein Tool entscheidest.“

Kurz & bündig:
Viele beruflich genutzte KI-Tools laufen über das Internet – und speichern, was du eingibst. Wer sensible Daten eingibt, riskiert ungewollte Offenlegung. In diesem Beitrag erfährst du, worauf du achten musst, wenn du KI im Beruf nutzt – und wie du Tools wie ChatGPT, DeepL oder Copilot datenschutzkonform einsetzt.

Warum Sicherheit bei KI-Tools nicht selbstverständlich ist

Ob du einen Text übersetzen, ein Protokoll schreiben oder eine E-Mail zusammenfassen lässt – viele KI-Tools machen das im Handumdrehen. Was viele unterschätzen: Die Inhalte, die du eingibst, sind oft nicht privat. Viele Tools speichern sie für Trainingszwecke oder geben sie sogar an Dritte weiter.

Typische Berufssituationen – und ihre Risiken

Im Alltag wirken KI-Helfer harmlos. Doch schon bei kleinen Aufgaben können Daten in die falschen Hände geraten:

  • Du willst eine Kundenanfrage auf Englisch beantworten
    Du kopierst die Mail in DeepL oder ChatGPT – mitsamt Namen, Anliegen und E-Mail-Adresse. Damit verlässt die Anfrage deine sichere Firmenumgebung.
  • Du schreibst ein Meeting-Protokoll mit ChatGPT
    Die Stichpunkte enthalten vertrauliche Projektdaten oder interne Bewertungen. Diese werden im KI-System möglicherweise gespeichert.
  • Du analysierst Verkaufszahlen mit Excel Copilot
    Je nach Firmeneinstellung können deine Daten dabei über Microsoft-Server verarbeitet werden. Die IT muss das geprüft und abgesichert haben.

Wann du besonders vorsichtig sein solltest

Viele Daten gelten als „personenbezogen“ oder „geschäftskritisch“. Gibst du sie in ein KI-Tool ein, ohne es zu wissen, kann das problematisch werden. Besonders sensibel sind:

  • Personendaten
    Namen, E-Mail-Adressen, Telefonnummern, Adressen
  • Interna
    Projekte, Planungen, Umsätze, Bewertungen, interne Mails
  • Kundendaten
    alles, was einen Kunden identifizierbar macht

So schützt du dich – auch ohne IT-Experte zu sein

Mit diesen einfachen Regeln schützt du dich und dein Unternehmen bei der KI-Nutzung:

  • Vertrauliches bleibt intern
    Gib niemals ungekürzt echte Namen, Geschäftszahlen oder sensible Inhalte in ein KI-Tool ein – es sei denn, deine IT hat es ausdrücklich freigegeben.
  • Nutze offizielle Business-Tools
    Wenn dein Unternehmen Microsoft 365 Copilot, DeepL Pro oder eine KI-Plattform mit Vertrag nutzt, ist das Risiko deutlich geringer – frag bei eurer IT nach.
  • Verwende Platzhalter
    Statt „Muster GmbH“ oder „Kundin Frau Huber“ schreibe z. B. „Firma A“ oder „Kundin X“. Das genügt oft für einen sinnvollen KI-Vorschlag.
  • Frag dich: Würde ich das so ins Internet stellen?
    Wenn du bei einem Inhalt zögerst – nicht kopieren. Lieber auf interne Freigaben oder geschützte Tools warten.

Welche Tools du sicherer nutzen kannst – und welche eher nicht

Hier ein schneller Überblick:

ToolSicher im Beruf?Hinweis
ChatGPT (kostenfrei)❌ NeinKeine Datenschutz-Garantie, Inhalte können gespeichert werden
ChatGPT Team / Enterprise✅ BesserMit Unternehmensvertrag, keine Inhaltsnutzung zu Trainingszwecken
DeepL (kostenfrei)❌ NeinÜbersetzungen werden gespeichert, teils analysiert
DeepL Pro✅ JaTexte werden nicht gespeichert, wenn Vertrag aktiv
Microsoft 365 Copilot✅ Ja (wenn aktiviert)Datenschutz über Firmenkonto, IT muss es korrekt einrichten
Google Gemini❌ Meist ungeeignetUnklare Datenverarbeitung – nicht ohne Prüfung verwenden

Was du in Besprechungen oder im Homeoffice beachten solltest

KI-Tools werden oft im Vorbeigehen genutzt – auch im Homeoffice oder unterwegs. Achte in diesen Situationen besonders auf Sicherheit:

  • Privates Gerät im Job?
    Nutze keine KI-Tools auf privaten Geräten mit sensiblen Inhalten – es fehlt meist an Sicherheitsvorkehrungen.
  • KI-Notizen im Meeting?
    Erlaube das nur mit Zustimmung aller Beteiligten. Manche Tools zeichnen Gespräche auf – ohne dass alle es merken.
  • Textvorschläge mit Risiko?
    Tools wie Copilot in Outlook oder Word helfen bei der Formulierung – prüfen aber nicht, ob ein Text rechtlich oder fachlich korrekt ist. Du bleibst verantwortlich.

📘 Glossar

BegriffErklärung
Personenbezogene DatenAlle Informationen, mit denen eine Person direkt oder indirekt identifiziert werden kann – z. B. Name, E-Mail, Adresse.
CopilotKI-Funktion von Microsoft, die in Programme wie Outlook, Word oder Excel integriert ist und Texte analysiert oder vorschlägt.
PlatzhalterAllgemeine Begriffe wie „Kundin A“ oder „Projekt X“, mit denen du echte Namen oder Inhalte ersetzt, um Datenschutz zu wahren.

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