Endlich verstehen, was du da wirklich akzeptierst – ohne Jurastudium
Antwort: Ja, wenn du die Bedingungen nicht kennst. In vielen AGBs verstecken sich Rechte, die du nie bewusst abgeben würdest. Eine KI kann dir helfen, das rechtzeitig zu erkennen.
Kaum jemand liest sie – und genau das wird ausgenutzt
Du hast es sicher schon oft gemacht: Eine App wird installiert, ein Haken gesetzt – „Ich akzeptiere die AGB“. Weiter geht’s. Doch was genau hast du da eigentlich akzeptiert?
Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) sind meist lang, schwer verständlich oder sogar nur auf Englisch. Und genau das ist kein Zufall:
App verlangt Zustimmung – ist das gefährlich?
Bei vielen Apps musst du erst auf „Akzeptieren“ klicken, bevor du sie nutzen kannst. Doch kaum jemand liest vorher die AGB. Genau hier liegt das Risiko – aber auch eine Chance, die KI für dich entschärfen kann.
Wenn AGBs zur Falle werden – reale Beispiele aus Europa
In den letzten Jahren gab es mehrere Fälle, in denen Nutzer durch AGBs Rechte abgaben, die sie nie freiwillig zugestimmt hätten:
- Foto-Apps, die sich ein weltweites Nutzungsrecht an deinen Bildern sichern – durch einen unscheinbaren Absatz.
- Fitness-Apps, die Gesundheitsdaten an Dritte weitergeben – legal laut AGB.
- Browser-Erweiterungen, die dein Surfverhalten speichern und verkaufen – ohne sichtbare Warnung.
- Automatische Abo-Verlängerungen oder Kündigungsfristen, die schwer auffindbar sind.
Künstliche Intelligenz als dein persönlicher AGB-Übersetzer
Dank Sprach-KI wie ChatGPT kannst du AGBs jetzt ganz einfach prüfen lassen. Du kopierst den Text – und bekommst eine kurze, verständliche Zusammenfassung mit den wichtigsten Punkten.
So funktioniert’s – Schritt für Schritt
🔹 1. AGB-Text kopieren
- Öffne die Webseite mit den AGBs.
- Drücke STRG + A (Mac: ⌘ + A), um den ganzen Text zu markieren.
- Dann STRG + C, um den Text zu kopieren.
🔹 2. In eine KI einfügen
- Öffne z. B. ChatGPT.
- Klicke ins Texteingabefeld und drücke STRG + V.
🔹 3. Die richtige Frage stellen (Prompt)
Jetzt musst du der KI sagen, was du wissen willst – hier ein paar Beispiele:
- „Fasse mir diese AGBs zusammen. Gibt es Punkte zur Datenweitergabe?“
- „Wird in den AGBs das Nutzungsrecht an Fotos übertragen?“
- „Sind automatische Verlängerungen oder versteckte Kosten enthalten?“
- „Bitte zeige mir problematische oder ungewöhnliche Klauseln.“
Kopiere am besten den o.a. Prompt (Aufzählung) in das KI Chat-Fenster/Feld.
Alternative: Nur den Link zur AGB-Seite einfügen
Wenn dir das Kopieren zu umständlich ist, kannst du auch einfach den Link zu den AGBs einfügen, z. B.:
„Bitte prüfe die AGBs auf dieser Seite: https://beispielseite.de/agb“
Aber Achtung: Viele KI-Tools haben keinen echten Zugriff auf Webseiten. Wenn du nur die URL schickst, kann es passieren, dass sich die KI den Inhalt „ausdenkt“ – also halluziniert.
Schreib deshalb dazu:
„Wenn du die Seite nicht aufrufen kannst, sag mir das bitte – und denke dir nichts aus.“So bekommst du eine ehrliche Antwort – oder weißt, dass du lieber den Text manuell kopieren solltest.
Wenn die AGBs nur auf Englisch sind
Viele KI-Tools stammen aus dem Ausland – und liefern ihre AGBs nur auf Englisch. Auch hier hilft dir die KI:
- „Übersetze diese AGB ins Deutsche und weise mich auf Risiken hin.“
- „Was sollte ich bei diesen englischen AGBs besonders beachten?“
Was sagt das Recht dazu?
In der EU sind besonders komplizierte, überraschende oder unangemessene Klauseln rechtlich anfechtbar. Doch: Dazu musst du sie erst erkennen.
Merksatz
Mit KI kannst du problematische AGB-Klauseln rechtzeitig erkennen – bevor du etwas unterschreibst, was du nie gewollt hast.
Fazit: Du brauchst kein Jurastudium – nur die richtige Frage
Künstliche Intelligenz kann dir helfen, AGBs zu verstehen – schnell, verständlich und auf den Punkt. So bleibst du sicher und selbstbestimmt.

